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Die Geschichte des Condoms
König Minos und das Kondom – eine Zeitreise
Das einzige Verhütungsmittel, das sowohl gegen ungewollte Schwangerschaften als auch gegen Infektionskrankheiten schützt, ist das Kondom. Seine Geschichte lässt sich über Jahrtausende zurückverfolgen:
1200 v. Chr. Bereits die alten Ägypter sollen sich mit Kondomen vor Krankheiten und Infektionen geschützt haben. Minos, König von Kreta, benutzt Kondome aus Ziegenblasen.
1564 Der italienische Arzt Fallopio verwendet beim Geschlechtsverkehr in Flüssigkeit getränkte Leinensäcke als
Schutz vor der ansteckenden Krankheit Syphilis, die Seefahrer aus Amerika mitbrachten.
1655 Der englische Hofarzt bei Charles II, Dr. Condom, empfiehlt Hammeldärme zur Infektions- und Empfängnisverhütung und wird dafür zum Ritter geschlagen.
Er gab dem Verhütungsmittel vermutlich seinen Namen.
Eine andere Erklärung für die Namensherkunft könnten die italienischen Worte „condus“ (= Behältnis) bzw.
„con“ (ital./lat. „cum" = „mit“) und „doma“ (lat. „domus“ = „Haus“ oder „Kuppel“) darstellen.
1671 Madame de Sévigné beklagte in einem Brief an ihre Tochter, die Gummihaut sei ein „Bollwerk gegen das Vergnügen, aber ein Spinnweb gegen die Gefahr“.
1750 Casanova, der wohl berühmteste Liebhaber der Geschichte, benutzt im 18. Jahrhundert Kondome.
Zu seiner Zeit wird der „redingote anglaise“, (= englischer Reitmantel) noch von Hand gefertigt und in Luxusausführungen mit Samt und Seide gefüttert.
Selbstverständlich werden die kostbaren Stücke mehrfach benutzt, zwischendurch getrocknet und – falls nötig – mit Knochenleim und Tierdarm sorgfältig repariert.
1839 Das bereits seit längerem bekannte Naturprodukt „Kautschuk“ begründet schließlich den Siegeszug des Kondoms. Der Amerikaner Charles Goodyear macht den Pflanzensaft Kautschuk dauerhaft elastisch und entwickelt 1838 das Verfahren der Vulkanisation.
1855 Goodyear stellt das erste Gummi-Kondom her. Es hat noch eine Längsnaht und eine Wandstärke von
1 – 2 mm. (heute: 0,06 mm bis 0,02 mm)
1901 Julius Fromm perfektioniert die Kondom-Produktion, indem er Glaskolben in eine Latexlösung eintaucht. Auf diese Weise entstehen hauchdünne Kondome.
1919 Fromm stellt erstmals maschinell gefertigte Kondome her.
1951 Das elektrische Prüfverfahren für Kondome wird eingeführt. Davor gab es nur so genannte „Wasser-Berst- Prüfungen“.
1959 Verkauf und Werbung von Kondomen werden gemäß Gewerbeordnung § 41a verboten: „Mittel oder Gegenstände, die zur Verhütung der Empfängnis oder zur Verhütung von Geschlechtskrankheiten dienen, dürfen in Werbeautomaten an öffentlichen Plätzen, Wegen und Straßen nicht feilgeboten werden.“ (Dieses Gesetz wurde inzwischen aufgehoben.)
1960 Feuchtigkeitsbeschichtete Kondome kommen in Mode und erhöhen den Gebrauchskomfort.
1968 Die Kondome können mit Spermiziden beschichtet werden und haben somit Spermien abtötende Wirkung.
1981 Die Kondome werden mit Aromastoffen versehen.
1988 Studenten eröffnen den ersten condomi-Shop in Deutschland.
1994 Eröffnung des ersten österrreicheischen Condomfachgeschäfts in Wien.
Heute: Kondome haben sich als wirksames Verhütungsmittel etabliert.
Sie sind noch immer das einzige Verhütungsmittel, das vor ungewollter Schwangerschaft
und gleichzeitig vor sex. übertragbaren Infektionen schützt!